Künsdorf

Künsdorf ist eine deutsche Siedlung die 1325 erstmals unter dem Namen Kungestorf erwähnt wurde. Der Ort mit ca. 200 Einwohnern, liegt etwa 6 km westlich von Tanna, in der Nähe der Bleilochtalsperre und des Saale-Radwanderwegs. Die heutige Kirche wurde 1719 erbaut, nachdem die frühere Kirche am 4. September 1718 ein Raub der Flammen wurde. Eine Schule wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut. Vorher wurde der Unterricht von ortsansässigen Handwerkern durchgeführt.

1622 forderten die Künsdorfer Einwohner ein eigenes Brauhaus. Sie erhielten jedoch nur die Zustimmung unter freiem Himmel Bier zu brauen. Doch selbst das war kein Hindernis für die Künsdorfer, die nun Ihr neues Recht voll nutzten – zum Verdruss der Saalburger. Diese beschwerten sich 1677, da durch dieses Zugeständnis der Stadt ein schwerer Schaden entstünde, da die Kulmer und Wernsdorfer ihr Bier lieber aus Künsdorf bezögen, bevor sie in Saalburg kauften. 1800 wurde dann ein Brauhaus gegründet das noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts Bier braute.

Kurzer Abriss der wichtigsten geschichtlichen Daten

1806
Im Oktober brandschatzten Bayern den Ort weil Künsdorfer an der „Seubtendorfer Schlacht“ teilnahmen. Dabei brannten 12 Häuser nieder.

1945
Am 15. April marschieren 1.500 amerikanische Soldaten durch Künsdorf. Innerhalb von 15 Minuten müssen 2/3 der Häuser als Quartier für die Truppen geräumt werden.